“Die Verzögerung einer Richtlinie, die für mehr Sicherheit im Netz sorgen soll, ist heikel, weil es zur Verunsicherung bei Unternehmen führt”, kommentiert Christoph Ahlhaus, Bundesgeschäftsführer Der Mittelstand. BVMW, den Zustand. So zählten Cyberattacken zu den größten Risiken für die Überlebensfähigkeit kleiner und mittlerer Unternehmen.
Allerdings profitieren von einer Verzögerung nicht nur Hacker, sondern auch Unternehmen, die in Sachen Sicherheit im Netz noch Nachholbedarf haben. So ist im Gegensatz zur DSGVO für das neue NIS2-Gesetz keine Übergangszeit geplant – alle betroffenen Unternehmen fallen ab dem Stichtag unter die neuen Safety-Regeln und können von den Behörden entsprechend kontrolliert werden.
Die vom BVMW ins Leben gerufene “Transferstelle Cybersicherheit im Mittelstand” rät entsprechend allen kleineren und mittleren Unternehmen, Handwerksbetrieben und Startups jetzt dazu, die eigene Betroffenheit zügig zu prüfen und hilft dabei mit informativen Artikeln und Workshops. Auch unabhängig von der kommenden Richtlinie sollten Betriebe das Thema anpacken und sich kostenfrei zu Prävention und Reaktion auf Cyberangriffe informieren.