Im Jahr 2023 lag der Wert noch bei 57,2, das Jahr davor bei 59,8 Punkten. Das bisher beste subjektive Schutzniveau wurde 2016 mit 65,4 Punkten gemessen. Mit dem aktuellen Wert ist der Index nur noch 5,7 Punkte vom Kipppunkt 50 entfernt, bei dem die Unsicherheitsfaktoren die Sicherheitsfaktoren übersteigen.
Geringes Risikobewusstsein
2025 zeigt sich der Studie zufolge bislang ein paradoxes Muster: Die digitale Bedrohung steigt, doch das Risikobewusstsein sinkt. Immer mehr Nutzerinnen und Nutzer gewöhnen sich offenbar an Gefahren im Netz, besonders in Gruppen mit geringem Schutzverhalten. “Digitale Gefahren werden zur Gewohnheit – das Sicherheitsgefälle wächst weiter”, heißt es in der Studie.
Sollte dieser Pattern anhalten, droht laut Studie eine dauerhafte Spaltung zwischen souveränen und verletzlichen Nutzergruppen. “Vertrauen allein reicht nicht mehr aus – es braucht gezielte Kompetenzförderung, alltagsnahe Aufklärung und konkrete Unterstützung beim digitalen Selbstschutz”, betont der Verein. “Nur so lässt sich der Kipppunkt vermeiden und digitale Teilhabe für alle sicher gestalten.”