HomeVulnerabilityRussland und China nehmen deutsche Wirtschaft ins Visier

Russland und China nehmen deutsche Wirtschaft ins Visier

Der Großteil der Schäden entsteht laut Bitkom inzwischen durch Cyberattacken. Allerdings seien diese inzwischen kaum noch von anderen Angriffen zu trennen, sagt Wintergerst. So könne es beispielsweise passieren, dass ein Papierhersteller nach einem Angriff auf seine IT kein Papier mehr produzieren könne. “Wir trennen in der Bearbeitung nicht mehr zwischen digital und analog”, sagt Selen. Wenn ein Angreifer eine Zielfläche bestimmt habe, nutze er alle Instrumente. Deswegen müsse man bei diesen Fragen inzwischen deutlich ganzheitlicher denken.

Technologisch weder weitgehend souverän noch autark

Problematisch sieht der Bitkom-Präsident die Abhängigkeit deutscher Unternehmen von IT-Dienstleistungen und Produkten aus dem Nicht-EU-Ausland. Eine Umfrage des Verbands hatte kürzlich gezeigt, dass deutsche Unternehmen aufgrund der aktuellen geopolitischen Rahmenbedingungen vor allem Abhängigkeiten von China und den USA fürchten. 

Bei der digitalen Souveränität gehe es darum, ob deutsche Unternehmen noch eigenständig in der Lage seien zu entscheiden, “auszuwählen mit welchen Technologiepartnern wir zusammenarbeiten, und im Zweifelsfall auf jemand anderen zu switchen, wenn es denn erforderlich ist”, erklärt der Verbandspräsident. Als Folge der unterschiedlich hohen Investitionen in Schlüsseltechnologien in Deutschland, Europa und anderen Weltregionen in den zurückliegenden Jahrzehnten, “werden wir auch in den nächsten zehn Jahren weder autark noch weitgehend souverän sein”, sagt Wintergerst. 

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